Business Coaching

Business Coaching – Die eigenen Potenziale sichtbar machen

 Mit den nächsten Stufen auf der Karriereleiter sind meist Wünsche nach mehr Einfluss, Geld, Erfolg und beruflicher Zufriedenheit verbunden. Dabei bedeuten sie in einem ersten Schritt vor allem mehr Arbeit, Verantwortung und neue Herausforderungen. Unternehmen sind also gut beraten, wenn sie ihr potenziellen Manager und Nachwuchsführungskräfte frühzeitig auf diese neuen Ansprüche vorbereiten. An dieser Stelle kommt das Unternehmens-Coaching ins Spiel.

Was bedeutet Business Coaching?

Auch wenn sich der Begriff zunächst klar verständlich anhört, so wird es in der Praxis kaum zwei Meinungen geben, die das Gleiche meinen. Wenn im Sport vom Coach die Rede ist, dann ist immer der Trainer gemeint. Das kommt der eigentlichen Bedeutung schon sehr nahe und hat auch viel mit der Herkunft des Wortes zu tun. Tatsächlich hat der Begriff erst über Umwege seine heutige Bedeutung erhalten. Ursprünglich war damit eine Kutsche gemeint und die hat ihren Namen aus dem Ungarischen, von einem Ort, der für die Herstellung von Kutschen berühmt war. In den Übersetzungen ist dann das englische Coach entstanden, dass im 19. Jahrhundert erst mal, nicht ganz ernst gemeint, für Tutoren an Universitäten gebraucht wurde und in der Folge seine Verwendung im Sport fand. Im Management wird der Begriff Coach erst seit wenigen Jahrzehnten verwendet, und zwar direkt abgeleitet aus dem Sport. Im Gegensatz zum Trainer werden vom Business Coaching allerdings keine klar definierten Ziele vorgegeben, sondern der Coach begleitet und befähigt die Beschäftigten, um ihre Potenziale und Fähigkeiten zu fördern, Teamkonflikte zu beseitigen oder Führungskräfte auf ihre Rolle vorzubereiten. Business Coaching unterstützt also dabei, eigene Lösungswege zu finden und umzusetzen. Es sollte deshalb auch nicht mit Consulting verwechselt werden.

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Was beinhaltet ein Business Coaching?

Als Bestandteil der strategischen Personalentwicklung wird systemisches Business Coaching meist zur Führungskräfteentwicklung eingesetzt. Weil sich die prozessorientierte Methodik allerdings auch im Kontext des Teambuildings oder der Projektoptimierung bewährt hat, ist das Aufgabenfeld in den vergangenen Jahren immer breiter geworden. Vor allem die zusätzlichen Anforderungen des New Work mit agil arbeitenden Teams, dem Anspruch der Stress-Resilienz und einer ausgewogenen Work-Life-Balance fordern von den Personalverantwortlichen und der Geschäftsführung neue Ansätze, mit denen sich die Belegschaft zufriedenstellen lässt, die aber gleichzeitig geeignet sind, die Motivation zu erhöhen, die Teamfähigkeit zu steigern und dadurch insgesamt die betriebliche Organisation zu stärken. Ziel des Coachings ist demnach die Förderung der beruflichen sowie persönlichen Entwicklung der Teilnehmer und auch das persönliche Wohlbefinden zu steigern. Dafür werden unter anderem Methoden und Erkenntnisse aus der Psychologie, der Philosophie und der Neurowissenschaft eingesetzt. Der Coach agiert dabei als eine Art Sparringspartner, reflektiert Verhaltensmuster, fördert Techniken zur Verbesserung des Selbstmanagements und fordert für ein besseres Verständnis andere Blickwinkel.

Wie läuft ein Business-Coaching ab?

Ein typisches Business Coaching verläuft meist in mehreren Phasen, vom ersten vertrauensbildenden Kontakt über die einzelnen Sitzungen mit den vereinbarten Inhalten bis hin zur abschließenden Analyse und Bewertung. Je nach Zielsetzung der Unternehmensleitung wird die Anzahl der teilnehmenden Personen bestimmt. Insbesondere beim Führungskräfte Coaching ist die Einzelbetreuung üblich, während beim allgemeinen Kariere Coaching auch kleine Teams möglich sind. Grundvoraussetzung eines erfolgreichen Coachings ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Unternehmen als Auftraggeber und den beteiligten Personen. Nur so können sich Mitarbeiter öffnen und sich coachen lassen. Idealerweise verläuft ein Business Coaching über einen etwas längeren Zeitraum, damit erste Erkenntnisse auch in Handeln übersetzt und erneut reflektiert werden kann. Damit ein Coach als Vertrauensperson akzeptiert wird, muss er in erster Linie empathisch, aufgeschlossen und interessiert sein. Im besten Fall verfügt er über Kenntnisse das Umfeld, in dem sich das Unternehmen bewegt, ohne dadurch den Blick von außen zu trüben. Je vertrauensvoller die Beziehung zwischen Coach und Teilnehmern ist, umso effizienter werden die Ergebnisse sein.

Wofür ist ein Business Coaching sinnvoll?

Die Anlässe für Unternehmen, mit einem Businesscoach zusammenzuarbeiten, sind so vielfältig wie die Unternehmenslandschaft. Dennoch lassen sich einige typische Einsatzbereiche feststellen. So gehört die Entwicklung der Führungskompetenz zu den häufigsten Einsatzbereichen, beispielsweise wenn Mitarbeiter erstmalig mit Führungsaufgaben betraut werden oder neue Aufgaben erhalten, die zusätzliche Fähigkeiten erfordern. Auch bei Change-Prozessen werden Businesscoachings genutzt, um Ängste abzubauen und das Vertrauen der Mitarbeiter zu erhalten, sowie aufseiten der Führungskräfte die Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. In temporär zusammengestellten Projektteams laufen Kommunikation und Zusammenarbeit auch nicht immer rund. Mit einem Business-Coaching können die Defizite aufgezeigt und beseitigt werden. Auf der persönlichen Ebene kommt ein Business-Coaching meist zum Einsatz, wenn die Karrierepläne konkretisiert werden, um das Selbstmanagement zu verbessern oder als Begleitmaßnahme für Mitarbeitergespräche.